Verursacht Handystrahlung Krebs?

Verursacht Handystrahlung Krebs?

Ein jeder kennt den "Trick" mit dem poppenden Popcorn und dem Handy. Wie? Sie nicht? Einige Körner Mikrowellenpopkorns werden auf einem Tisch platziert, mit Handys umzingelt und dann wird angerufen, was das Zeug hält, bis die Körner zum Popcorn werden. Das zeigt zumindest, dass die Strahlung aus dem Handy eine gewisse Wirkung hat. Seit Jahren sind die Stimmen von Wissenschaftler und Forschern laut, die vor Elektrosmog und Handystrahlung warnen. Doch das Telefon ohne Schnur ist und bleibt ein wichtiger Begleiter in unserem alltäglichen Leben. Was hat es nun auf sich mit der krebsverursachenden Handystrahlung?

Krebs durch Handy?

Die Studien sind umfangreich und zahlreich, das belegt auch das deutsche Zentrum der Gesundheit. Die Ergebnisse eindeutig und niederschmetternd: Eine übermäßige und unkontrollierte Nutzung des Mobiltelefons wirkt sich nachteilig und schädlich auf den menschlichen Organismus und seine Gesundheit aus.

Nachgewiesen ist, dass die Strahlung der Mobiltelefone das Wachsen von Gehirntumoren fördert und auch für den Ausbruch sowie die Entwicklung zahlreicher anderer Krebsarten verantwortlich gemacht werden kann. Bisher belegen über 20 Studien sieben verschiedener Wissenschaftler die Verbindung zwischen Krebs und schnurlose Telefon.

Es ist die Mikrowellenstrahlung der Handys, die dafür sorgt, dass Tumore wachsen. Die Studien unterscheiden dabei jedoch nicht zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren. Lediglich die Tendenz zum Wachstum ist nachgewiesen und belegt. Eine Studie aus Großbritannien hat u. a. über 800 000 Frauen nach einer regelmäßigen Handynutzung von zehn Jahren, auf ihre Anfälligkeit für Gehörtrakt Tumore getestet. Mit dem Ergebnis dass Frauen, die regelmäßig ihr Handy nutzen bis zu 250% anfälliger für Akustikusneurinome sind.

Den Ergebnissen der Interphone-Studie von 2010 zu Folge, ist bei einer täglichen dreißigminütigen Nutzung über einen Zeitraum von lediglich zehn Tagen das Risiko auf bösartige Tumore, sogenannte Gliome, um 40% gestiegen. Auch hier bilden sich die Tumore verstärkt auf jener Kopfseite, die als "Telefon-Seite" der Probanden angegeben wurde.

Doch damit nicht genug. Auch weitere Krankheitsrisiken bestehen, sowohl in Bezug auf unterschiedliche Krebsarten, wie auch auf andere Krankheitsbilder. Nachgewiesen gilt der Einfluss der Handystrahlung auf die Entstehung von Schilddrüsenkrebs. Das Risiko steigt sogar proportional mit der Handynutzung. Auch wird der Hormonspiegel der Schilddrüse negativ beeinflusst.

Die Franzosen haben sich an eine Studie gewagt, den Einfluss der Handystrahlung auf die Hypophyse im Gehirn zu untersuchen. Diese ist maßgeblich an allen Körperfunktionen und Systemen beteiligt. Sie reguliert, kontrolliert und funktioniert ... eingeschränkt und krebsanfälliger unter Handynutzung.

Ein erstaunliches Ergebnis haben auch schwedische Studien zum Einfluss der Handystrahlung auf das Hautkrebsrisiko ergeben. Es wird sogar angenommen, dass die bereits als intensiv und schlimm empfundene UV-Strahlung von der Handystrahlung auf den zweiten Platz hinsichtlich des Krebsrisikos verweist. Das ist bedenklich.

Ein positiver Effekt ist jedoch festzustellen, wenn Headsets benutzt werden. Die Verwendung eines solches Gerätes senkt das Anfälligkeitsrisiko für Krebs gleich um das 1,5 fache. Das ist eine freudige Nachricht und, wenn schon eine Alternative zur direkten Handynutzung besteht, ein Grund über die Anschaffung eines Headsets nachzudenken.

Am besten ist es natürlich, das Handy ganz aus seinem Alltag zu verbannen. Doch selbst wenn man sich für diesen drastischen Weg entscheidet, so sind es doch die Handys der anderen, deren Strahlung man sich ebenfalls aussetzt. Ein völliges aus dem Weg gehen und Vermeiden ist in unserer Zeit und Gesellschaft einfach nicht mehr möglich. Doch die Studien belegen auch, dass das Risiko mit der Nähe zum jeweiligen Gerät potenziell ansteigt. Die Headset-Studie ist ein Beleg dafür. Wenn also mittels Freisprechanlagen und Co eine Verringerung des Krebsrisikos erreicht werden kann, warum sollte man sich nicht Gedanken über diese machen. Immerhin tut man sich und seiner Gesundheit etwas Gutes. Ebenfalls kann es hilfreich sein, wenn das Handy ungenutzt und ungebraucht, ausgeschaltet wird. So erspart man sich zumindest unnütze Strahlungen.