Handy orten kostenlos ohne Anmeldung & Registrierung

Um das Wichtigste vorauszuschicken: Handyortung ohne Einwilligung der Person, die überwacht werden soll, ist illegal und strafbar, da es als Eingriff in die Persönlichkeitsrechte betrachtet wird. Zwar gibt es keinen Paragraphen, der sich genau damit beschäftigt, doch wird ein allgemeines Persönlichkeitsrecht aus dem Grundgesetz (Art. 1, Abs. 1 und Art. 2, Abs. 1) abgeleitet und seitdem in der Anwendung durch eine Reihe von Grundsatzurteilen der Rechtsprechung konkretisiert. Das schließt aber nicht aus, dass Behörden - insbesondere die Polizei - auf die Daten aus den Mobilfunknetzen zugreifen dürfen, wenn es sich um einen Notfall handelt, um Strafvereitelung zu betreiben oder ein Verbrechen ermittlungstechnisch aufzuklären. Für weitergehende Eingriffe dieser Art sind richterliche Ermächtigungen nötig. Es gibt Anbieter, die sich im Kleingedruckten abzusichern versuchen indem sie einen Haftungsausschluss veröffentlichen mit den Worten „Sie sind verpflichtet, die Benutzer anderer Geräte darüber zu informieren dass sie überwacht werden.“

Handy orten kostenlos ohne Anmeldung ohne AboAuch wenn im Internet beworben wird, dass die Handyortung ohne Anmeldung und Registrierung funktioniert, handelt es sich dabei nur um Lockangebote, an die Abonnements und Handy-Abbuchungen gekoppelt sind. Die Nachfrage ist zu groß um auf diesem Gebiet Geschenke zu machen. Zwar wird von einem ‘Trick‘ gesprochen, dreimal eine Ortung bei einem Anbieter kostenlos machen zu können und sich durch Senden einer SMS ‚Stop Handyortung‘ davon freimachen zu können bezahlen zu müssen, aber die Reaktionen unter den Lesern (Nutzern) dieser Seite lassen vermuten, dass dies eine Fake-Information ist oder man sich anbieterseitig über die genannte Abmeldung hinwegsetzt. Die Kommentare der Nutzer sprechen diesbezüglich eine klare Sprache. Es wird sehr häufig von Abzockerei, ungerechtfertigten Abbuchungen von Guthaben trotz Einspruch berichtet und von erfolglosen Bemühungen sein Geld wiederzubekommen. Überhaupt sind Versprechungen gerade von Mobilen Diensten Anbietern rasch gebrochen, Geld rasch über den Zugriff auf Handy-Guthaben abgesaugt, die Gegenmaßnahmen der Betroffenen aber meist nur stark verzögert möglich oder scheitern daran, dass der Anbieter überhaupt nicht greifbar ist (Firma im Ausland, Internet-Angebot, etc) und die anwaltlichen Folgekosten in keinem Verhältnis zum Streitwert stünden. Darauf scheinen zwielichtige Anbieter zu bauen. Da, wo mit Verfall der Preise die Finanzierung der Apps über andere Kanäle erfolgen muss als über Abonnements, steht die Gefahr ins Haus, dass Kundendaten an Interessierte (Werbeunternehmen) verkauft werden. Bewegungsprofile zusammen mit Kaufverhalten und persönliche Interessen bieten in Kombination einigen Sprengstoff für die Persönlichkeitssphäre.

Gerade auf dem Gebiet der Kinderüberwachung scheinen die Vorstellungen darüber, was statthaft ist und was illegal, doch sehr zu schwanken. Besorgte Eltern gehören neben eifersüchtigen Lebenspartnern zu der größten Zielgruppe der Abnehmer von Handy-Ortungsangeboten. Solche Programme, die das Überwachen mit Einwilligung des Überwachten bewerkstelligen sollen, können über die App-Stores der Betriebssystem-Anbieter bezogen werden. Ein spezieller Fall ist der, das eigene Handy orten zu lassen. Hier liegt natürlich die Einwilligung von vornherein vor und es gibt keine rechtlichen Bedenken, sich selbst bzw sein eigenes Handy überwachen zu lassen. Das macht Sinn für den Fall, dass das Gerät verloren geht oder gestohlen wird und man es wiederfinden möchte (über ein zweites Gerät, das sie Signale des verlorenen empfängt). Je nach App eröffnen sich mit einem derartigen Überwachungsprogramm viele Möglichkeiten auf das eigene verlorene/gestohlene Handy Zugriff zu nehmen, bis hin zur Fernsteuerung und dem Anfertigen von Bildern über die Frontkamera und Verschicken derselben. Sehr praktisch, wenn man den Dieb vor die Linse bekommt. Die Betriebssystem-Anbieter haben auch eigene Entwicklungen im Programm, die die Ortung des eigenen Handy ermöglichen, ohne auf dubiose Anbieter ausweichen zu müssen. Apple über iCloud, Google über den Android Geräte Manager, ferner Windows Phones, Samsung und Sony über interne Dienste.

Technisch gesehen ist die Ortung eines Handys ohne Anmeldung oder Registrierung über das GSM-Netz des Betreibers möglich (für den Betrieb des Geräts sogar unentbehrlich) als auch über GPS, das Global Positioning System, wenn das entsprechende Gerät GPS aktiviert hat. Dazu muss es auch technisch in der Lage sein, GPS Signale zu erhalten und auszusenden. Für beides ist natürlich die Grundvoraussetzung, dass das mobile Telefon überhaupt eingeschaltet ist und in Verbindung mit einem Provider steht. Wenn man ‚kein Netz‘ hat, existiert man erst mal nicht auf dem Radar anderer. Die Ortung per GSM ist ungenauer als die per GPS, es spielt auch eine Rolle, wie groß die Funkzelle ist - gewöhnlich in Großstädten und Ballungszentren kleiner bei dichterer Aufstellung von Sendemasten. Genauer wird die Ortung, wenn zusätzlich zur Identität der Funkzelle Signalstärke und Signallaufzeit ausgewertet werden können. Sollte ein Gerät manipuliert worden sein, etwa durch Installierung von Apps während der Abwesenheit, kann die Zurücksetzung des Handy auf den Werkzustand (Auslieferungszustand) helfen. Damit werden alle seitdem installierten Anwendungen gelöscht.